El Canto de las Moscas / Der Gesang der Fliegen

Der experimentelle Animationsfilm „Der Gesang der Fliegen / El Canto de las Moscas“ reflektiert die Verwüstung, welche die Gewalt des bewaffneten Konflikts in Kolumbien angerichtet hat, durch María Mercedes Carranzas (1945–2003) poetische Stimme sowie den audiovisuellen Dialog zwischen 9 kolumbianischen Künstlerinnen.

In 24 Kapiteln, die sich über einen Tag erstrecken (Morgen, Tag, Abend), wird am Beispiel von 24 Massakern eine Landkarte des Terrors gezeichnet. Alle Massaker fanden in den 1990er-Jahren in Kolumbien statt. Die Archivbilder, die persönlichen Erinnerungen der Künstlerinnen sowie die wiederkehrende Verwendung von Loops erwecken die von Gewalt verwüsteten Landschaften zum Leben und bilden eine Polyphonie kollektiver Erinnerung und Trauer, einen universellen Gesang des Schmerzes.

„Der Gesang der Fliegen“ ist ein kollaborativer Animationsfilm, dessen drei Teile (Morgen, Tag, Abend) entweder als selbstständige Kurzfilme von je 15 Minuten oder als Tryptichon von ca. 45 Minuten Länge gezeigt werden können. Die 24 Sequenzen eignen sich ebenfalls für künstlerische Installationen.

Einen Trailer und weitere Informationen findest Du hier.