Weiße Wildnis

Wildnis_kollage

Animierter Kurzfilm in 7 Kapiteln

Kurzbeschreibung:

Der 15-minütige Kurzfilm „Weiße Wildnis“ (AT) ist ein animierter Experimentalfilm, der auf dem gleichnamigen lyrischen Text der Thüringer Lyrikerin Daniela Danz basiert und ihm künstlerisch antwortet. Die Entwicklung des Projekts geschieht in enger Zusammenarbeit zwischen sieben Filmemacherinnen aus Weimar und Leipzig und der Autorin Daniela Danz.

Im Mittelpunkt steht die Sehnsucht des Menschen nach Orientierung und Kontrolle, die sich im Streben ausdrückt, die Welt zu vermessen, um uns die Verständigung über die Dinge zu ermöglichen. Der Film erzählt aber auch vom Starrsinn der Karten, der Widerstand auf den Plan ruft. Dem Bedürfnis nach der Kontrolle über die Natur wird ein poetisches ,Entkartografieren‘ entgegengesetzt, das Störungen hervorruft und eine Wildnis sichtbar werden lässt, die sich dem Messbaren entzieht.

Zum Inhalt:

Es ist geschafft: Ein Kartograph und sein Kollege haben die Welt zwischen sich komplett vermessen. Es gibt keine weißen Flecken mehr auf ihren Karten. Alles um sie ist nun verständlich, übersichtlich und sicher.

Doch dann gerät ihre Welt durcheinander. Die Messgeräte, die den beiden zur Kommunikation dienen, beginnen unverständliche Signale zu produzieren – einen Wind voller Störung und Unruhe. Die Situation ist bedrohlich, aber noch gibt es eine Verbindung zwischen den beiden. Bis der Wind zum Sturm anwächst, bis einer die Signale des anderen nicht mehr deuten, ja nicht einmal mehr erkennen kann, bis die Geräte zerstört und alle Möglichkeiten der Kommunikation zunichte sind. Auch das Hinterland wird nun zur Bedrohung, nichts bietet mehr Halt, die Karten fliegen umher und die Landschaft gerät in Bewegung. Inmitten dieses unheimlichen Chaos kehrt schlagartig Ruhe ein.

Allmählich findet der Kartograph Orientierung in sich selbst. Eine Kommunikation ohne Geräte wird möglich, als er schutzlos inmitten der äußeren Wildnis in sich hineinhorcht. Neue Landschaften entstehen – die des Gespürs, der Gefühle, der Erinnerungen, des ständig sich verändernden Lebens. Veränderung wird zum neuen Bezugspunkt und die Verständigung nimmt ihren Anfang in der eigenen Resonanz.

Dauer: 15 min

Jahr: 2025

Techniken: cut out animation, top-motion, analogue drawn animation

Skript: Daniela Danz

Regie/Animation: Juliane Franke, Catalina Giraldo, Aline Helmcke, Anya Ryzhkova, Sandra Reyes, Franka Sachse, Ana Maria Vallejo

Musik: Maria Schween


Produktion: FilmVermoegen GmbH

Stoffentwicklung: Literarische Gesellschaft Thüringen

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